Karl May, Teil 1: Kindheit
Titre original : Karl May, Teil 1: Kindheit
Biographie – Allemagne
Année de production : 1992
Durée du film : 52 minutes
Réalisateur : Klaus Überall
Livre : Karl May, Manfred Stahnke, Klaus Überall
Caméra : Erik Kormann, Klaus Leist
Musique : Roger Jannotta
Karl May, Teil 1: Kindheit
Description du film :
In seiner »Villa Shatterhand« in Dresden-Radebeul berichtet Karl May im März 1912, kurz vor seinem Tod, einem Journalisten aus seinem Leben. In Rückblenden erfährt man, daß der populärste deutschsprachige Autor 1842 in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Webers und einer Hebamme in dem Städtchen Ernstthal bei Chemnitz geboren wurde. Bis zu seinem fünften Lebensjahr ist er blind und von seinen dreizehn Geschwistern sterben neun schon im Kleinkindalter; nur drei Schwestern wachsen mit ihm auf. Der strenge Vater will, daß sein einziger Sohn »etwas Besseres« wird. Nicht selten handgreiflich, bleut er ihm das Wissen ein. Privatunterricht muß er sich als Kegeljunge verdienen. In den Pausen im Wirtshaushinterzimmer schmökert er in Abenteuerromanen. Seine ohnehin blühende Phantasie wird auch von Märchen, die seine Großmutter erzählt, und von Anekdoten über blutrünstige Indianer und rachedurstige Beduinen beflügelt. Für die Rolle des so komplexen Charakters Karl May fiel die Wahl auf Henry Hübchen, zu Drehbeginn 1990 Schauspieler an der Ost-Berliner Volksbühne. Besonders gereizt hat den damals Vierzigjährigen die Aufgabe, sowohl den jungen Karl May als auch den alten Karl May zu verkörpern. Gedreht wurde an den Schauplätzen, die Mays Leben prägten: Im Erzgebirge, wo er geboren wurde und seine Jugend verbrachte, sowie in Dresden und Umgebung, wohin er später übersiedelte.

Kindheit (1842–1856): Geboren 1842, leidet der kleine Karl bis in sein fünftes Lebensjahr an Blindheit. Sein einziger Trost ist seine Großmutter, die ihm alle Vorgänge um ihn herum berichtet und ihm immer wieder Märchen und Geschichten erzählt. Der Familie May geht es schlecht. Von vierzehn Kindern, die die Mutter zur Welt brachte, überleben nur vier Schwestern und Karl. Mays Vater ist Weber und verdient gerade das Nötigste und die Mutter arbeitet mit Mays ältester Schwester Auguste den ganzen Tag zu Hause. Da entschließt sich Mays Mutter, eine Ausbildung zur Hebamme in Dresden zu machen. Dort knüpft sie auch die ersten Kontakte mit Ärzten, die sich um Karls Krankheit kümmern. Tatsächlich gelingt es, die Blindheit erfolgreich zu behandeln. Mit vier Jahren kann Karl zum erstenmal sehen.
Damit beginnt für Karl die Zeit des Arbeitens. Er ist für seine Familie keine Last mehr, er muß helfen. Mit seinen Geschwistern näht er Handschuhe, um etwas Geld für die Familie zu verdienen. Auch um Eßbares kümmert er sich mit seiner Schwester. Als einziger Sohn soll Karl eine gute Ausbildung bekommen. Sein Vater sorgt dafür, daß der Junge immer etwas zum Lernen hat. Doch er beschafft wahllos Bücher, die Karl mehr und mehr verwirren. Er lernt Klavier spielen, Latein, Englisch, Geographie und vieles mehr. Dabei überwacht der Vater sehr genau die Erfolge und schlägt ihn auch manchmal. Wenn er einmal Zeit hat, geht Karl zu Gevatter Weißpflog, dem Schmied. Von ihm hört er immer wieder Geschichten über Indianer und den Wilden Westen, wovon Karl fasziniert ist.
Um eine bessere Ausbildung zu bekommen, verschafft ihm der Vater einen Rektor. Doch der kostet Geld, und das muß Karl selber verdienen. So arbeitet er abends auf einer Kegelbahn als Kegeljunge. In den Pausen liest er dort, doch nur, wie er selber sagt, Schund, Abenteuerromane, die ihn negativ beeinflussen. Karls Ausbildung ist ein voller Erfolg. Er erhält gute Noten und beendet sie erfolgreich. Daher soll Karl etwas anständiges lernen, auch unter immensen finanziellen Anstrengungen der Eltern. Karl, der schon viel von Auswanderern und Räuberhauptmännern gehört hat, will daher nach Amerika auswandern, um seinen Eltern diese Anstrengungen zu ersparen. Doch er kommt nicht weit: Bei seiner Tante in Zwickau findet ihn der Vater. Er überredet Karl, Lehrer zu werden, was dieser auch gerne tut.
Garçons acteurs
Florian Knorn
(Karl May als Kind)
André Wiedner
(Karl May als Jugendlicher)
Fotos
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